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Gastrosexuelle Männer und Möpse: „Jungautorin” mit scharfer Beobachtungsgabe

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Kulturkreis Hohen Neuendorf e.V.
Ingrid Gabriel-Abraham
Telefon:01 60/96 28 78 58
Website:www.kulturkreis-hn.de
Foto von Ingrid Gabriel-Abraham, Kulturkreis Hohen Neuendorf e.V., Hohen NeuendorfFoto von Ingrid Gabriel-Abraham, Kulturkreis Hohen Neuendorf e.V., Hohen Neuendorf

Viel Sinn für Humor

Stand: Oktober 2022

Was sind „gastrosexuelle Männer“? Das erfährt man am besten von der neuen Vorsitzenden vom Hohen Neuendorfer Kulturkreis.

Ingrid Gabriel-Abraham war nämlich hauptberuflich Lehrerin für Deutsch und Englisch in Berlin-Reinickendorf. Als solche kann sie von den Wörtern nicht lassen. Sie beschäftigen sie in mittlerweile zwei Büchlein mit kleinen Alltagsgeschichten aus ihrer Familie und aus Oberhavel.
So beleuchtet sie auf humorvolle Weise das alltägliche Kochen bei „gastrosexuellen Männern“. Dann wieder geht es um einen Wischmop. Was passiert, wenn diesem ein zweiter zur Seite gestellt wird. Wie ist denn dann der Plural? Wischmöpse?

Einkaufstag und Blütenmeer
Ihrer scharfen Beobachtung entgeht nicht, dass Donnerstag immer noch vielfach fürs Einkaufen reserviert ist. Ehemalige DDR-Bürger haben dies im Blut und gaben es offensichtlich weiter.
Neben diesen humorigen Betrachtungen, die sie gerne im eigenen Garten zwischen einem Meer von Rosen, herrlich blühenden Sonnenblumen und lecker direkt über dem Essplatz hängenden Weintrauben präsentiert, kümmert sie sich nun mit viel Engagement um die Weiterentwicklung des renommierten Kulturkreises.

Erfolgsgeschichte
„Der vorherige Vorstand war nicht mehr zur Wahl angetreten. Der Wechsel war planmäßig“, beschreibt die agile 69-Jährige, wie sie zur neuen Aufgabe kam. Mit an ihrer Seite sind Ex-Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung sowie Michael Maak und Michael Munsonius.
„Wir haben uns von bisher fünf auf vier Vorstandsmitglieder verkleinert, so dass jeder noch mehr in Anspruch genommen wird“, lässt sie hinter die Kulissen blicken.
Dabei kann sie auf eine stetige Erfolgsgeschichte verweisen: „Wir freuen uns, das wir laufend neue Mitglieder gewinnen. Mittlerweile haben wir mit 170 Personen im Verein einen neuen Rekord aufgestellt. Abgänge haben wir kaum“, schildert sie.

Wachsendes Spektrum
Dazu trägt die Gliederung in Arbeitsgruppen viel bei, die weitgehend selbstständig agieren können. Hierzu gehört „Schreibmut“, wo Ingrid Gabriel-Abraham selbst aktiv ist. Geleitet wird dieser Arbeitskreis von Nadja Felscher, die zugleich Lyrikerin und Musikerin ist.
Weitere Gruppen beschäftigen sich mit so unterschiedlichen Dingen wie der Lokalgeschichte, dem Garten, mit deutschen Liedern, Computer lernen, Handarbeiten oder Jazz. Ausgerechnet Jazz-Liebhaber Dag Tjaden, der vorheriger Vereinsvorsitzender war, hat jetzt eine Vorliebe für klassische Musik entdeckt. Er ist dabei, dafür einen Arbeitskreis zu gründen. Ziel ist, die Stadt mit hochkarätigen Konzerten zu beglücken.
„Hier spielt die Förderung von örtlichen Musikern eine wichtige Rolle“, weiß „Jungautorin“ Ingrid Gabriel-Abraham.
Ein weiteres interessantes Thema wird die Betrachtung der Hintergründe von Straßennamen in der Stadt sein. „Dafür engagiert sich Dieter Morisse“, gibt die Vorsitzende einen weiteren Ausblick auf die dynamische Entwicklung „ihres“ Vereins. Sie freut sich darüber, dass die Kreise, die der Kulturkreis zieht, immer größer werden, schließlich werden sich dadurch neue Themen eröffnen. So gibt es Anregungen für ihre weiteren geplanten „Bücher“.

Erstellt: 2022